basische Ernährung
Unsere heutige Ernährung besteht zum überwiegenden Teil aus säurebildenden Nahrungsmitteln, die unseren Körper belasten und übersäuern. Dazu zählen Fleisch, Fisch, Wurst, Milchprodukte, glutenhaltiges Getreide - insbesondere Weizen, Süßes, Fastfood, aber auch Kaffee und Alkohol. All diese Lebensmittel führen im übermäßigen Verzehr zu Zivilisationskrankheiten bis hin zu Fettleibigkeit.
Wir können jedoch unsere Essgewohnheiten ändern und umstellen, um zu einer Ernährung zu kommen, die zum überwiegenden Teil aus basenbildenden Lebensmitteln besteht. Basische Lebensmittel können Obst, Gemüse, Pilze, Nüsse, Kräuter, Kartoffeln, Keime und Sprossen sein. Diese sollen ein längeres beschwerdefreies Leben bringen.
Das Geheimnis ist, in allen Köperbereichen den perfekten pH-Wert zu haben. PH-Werte lassen sich in jeder wässrigen Lösung messen, im Speichel, im Magensaft, im Blut, im Dünndarm- oder Bauchspeicheldrüsensekret, genauso wie im Urin oder im Stuhl. Die Skala des pH-Wertes reicht von 0-14. Die ersten sieben Werte sind sauer und alle anderen basisch. Der pH-Wert 7 ist neutral. Bei einer Übersäuerung liegt eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes vor. Das bedeutet, dass normalerweise basische Körperstellen wie der Dünndarm zu viel Säure haben und saure Körperbereiche wie der Magen einen zu hohen pH-Wert aufweisen.
Die Aufrechterhaltung des pH-Wertes im Blut (pH 7,35-7,45) ist für den Körper lebensnotwendig. Sinkt dieser unter 7,35 liegt eine Azidose vor. Das Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko steigt drastisch an. Der Körper versucht alles, um den pH Wert des Blutes im Gleichgewicht zu halten. Dies erreicht er durch Neutralisation der Säuren mit basischen Mineralstoffen in der Nahrung und basischen Puffersubstanzen, sofern er über welche verfügt. Basische Puffersubstanzen können Mineralstoffe aus dem Haarboden, den Zähnen, den Fingernägeln, den Knochen und dem Knorpel sein. Bevor ein Ungleichgewicht im pH-Wert des Blutes entsteht, wird der eigene Körper "ausgeräubert". Knochenabbau, Haar- und Zahnausfall sind die Folgen. Ziel einer basischen Ernährung ist es also, gleichmäßig und kontrolliert zu entsäuern, damit eine Übersäuerung des Körpers gar nicht erst entsteht.
Basische Ernährung ist allerdings mehr als eine Art und Weise sich zu ernähren - es ist ein vielfältiger Lifestyle. Man kann dadurch leichter Fettpolster verschwinden lassen, das Hautbild verbessern und mehr Energie im Alltag erhalten. Allgemein fühlt man sich viel wohler. :-)
Einige Vorteile im Detail:
1. Fett verschwindet
Wenn der Körper übersäuert ist, werden Säure und Gifte an das Fett gebunden. Auch Ansammlungen von Wasser können auftreten. Wird nun durch Mineralstoffe der Säuren-Basen Haushalt ins Gleichgewicht gebracht, braucht der Körper Fett und Wasser nicht mehr und lässt es los. Schlacken (Ablagerungen durch schlechte Ernährung) werden ganz leicht abgebaut und das Gewicht reduziert sich. Die Fettpolster verschwinden.
2. Schönere Haut
Durch die dabei entstehende Entgiftung des Körpers verbessert sich das Hautbild deutlich. Zudem strafft und reinigt diese Ernährungsform das Bindegewebe der Haut. Cellulite reduziert sich. Zusätzlich kann man diesen Effekt noch durch eine basische Hautpflege verstärken. Die Bildung von Eigenfett wird angeregt und das tägliche Eincremen wird überflüssig.
3. Mangelerscheinungen werden ausgeglichen
Durch einen hohen Anteil pflanzlich-mineralstoffreicher Kost werden die Depots des Körpers automatisch aufgefüllt. Mangelerscheinungen bleiben aus. Dadurch wirkt man auch von außen gesünder auf die Mitmenschen.
4. Energie und Leistung steigern
Durch die ausreichende Versorgung mit Mineralien und Vitaminen bringt die basische Ernährung mehr Energie in den Körper. Man fühlt sich innerlich ausgeglichener und sieht vieles gelassener.
5. Geistige Schärfe
Nach einer Weile der Ernährungsumstellung kann man sich vom Geiste viel munterer oder wacher fühlen. Das vernebelte Gefühl im Kopf verschwindet und die Gedanken werden klarer und auch schneller.
Neben all diesen beeindruckenden Vorteilen wird jeder Mensch persönlich noch Weitere für sich entdecken. :-)
Basen: Die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse enthalten wenig Proteine, dafür aber viele basische Mineralien. Sie gelten daher als basenbildend und haben einen entsäuernden Effekt. Wir brauchen demnach basische Lebensmittel, um die Säuren im Körper zu neutralisieren. Anderenfalls holt sich der Körper die basischen Mineralien aus Knochen, Knorpel, Haare und Zähne.
Gifte: Insbesondere Umweltgiften können wir nicht ausweichen, sie befinden sich in der Atmosphäre und gelangen in unseren Körper. Dazu zählen radioaktiver Müll, teilweise verseuchtes Trinkwasser, Emissionen durch die Metallverarbeitung und Großstadt Smog.
Säuren: Säuren entstehen beim Abbau von Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine (Eiweiße). Nahrungsmittel tierischen Ursprungs wie Fleisch, Eier, Milch enthalten große Mengen von Proteinen und sind daher als säurebildend einzustufen.
Schlacken: Das sind jahrzehntelange Ablagerungen, die aufgrund schlechter Ernährung und ungesunder Lebensweise entstanden sind. Viele moderne und industriell verarbeitete Nahrungsmittel (z. B. Fertigprodukte, erhitzte Fleischerzeugnisse, erhitzte Fette, erhitzte Stärkeprodukte) können vom menschlichen Verdauungssystem nicht oder nicht vollständig verarbeitet werden und so lagern sich Tag für Tag winzige Mengen unverdauter Rückstände in den Zotten der Darmschleimhaut ab.
Übersäuerung: Es gibt unterschiedliche Arten der Übersäuerung. Man spricht von einer versteckten Übersäuerung im 1. Stadium bis hin zur tödlichen Übersäuerung im 5. Stadium. Je nach zunehmenden Stadium kommen weitere körperliche Beschwerden hinzu. Bei der lokalen Übersäuerung kann das Blut nicht mehr säurefrei gehalten werden. Der pH-Wert des Blutes sinkt unter 7,35. In diesem Fall spricht man von einer Azidose.